Wer als erster die Kohle in der Erde entdeckte und wo das geschah, das weiß niemand ganz sicher. Weil aber noch heute im „Muttental“ bei Witten-Bommern stellenweise die Kohleschichten bis an die Erdoberfläche treten, kann man annehmen, dass hier wie in anderen Bergbaugebieten recht früh zufällig jemand diesen kostbaren Brennstoff fand. Schon vor etwa 1000 Jahren wurde an der Ruhr nach Steinkohle gegraben. Die Menschen schätzten den Wert der Kohle sehr hoch ein. Der Überlieferung nach machte ein kleiner Junge, der seine Schweine hütete und sie mit „Mutt Mutt“ rief zum ersten Mal die Erfahrung, welchen Wert das schwarze Gold hat. Er sammelte Brennholz und entfachte sein Feuer in einer Kuhle, die eines der Schweine gebuddelt hatte. Erstaunt sah er am nächsten Morgen, dass das Holz zwar verbrannt war, die darunterliegenden schwarzen Steine aber noch glommen und große Hitze abgaben. Das war die Steinkohle, die das Heizen mit Brennholz ablöste.